Language Policy in the EU – Quo Vadis?

20130921_bkp504The European Union is an international organization of undoubtedly unique multilingual character. The official status granted to all 24 official national languages of its 28 MS is legally enshrined in EU Law and derives from both, the political necessity to democratically represent the multiplicity of languages of roughly half a billion citizens and the symbolic significance of diverse European historical, cultural and political traditions. This language regime is laudable and worthy of preservation if the EU is to maintain close ties to its citizens through public communication and deliberations in all 24 official languages (Athanassiou, 2006, p. 5). This is not, however, to close one’s eyes to the current challenges the EU is facing in the aftermath of the global economic and financial crisis and the rethinking this might entail for the working language regime deployed in the EU committee and delegation meetings.

Continue reading Language Policy in the EU – Quo Vadis?

Multilingualism – an asset for Europe and a shared commitment

Der Europäischen Union gehören 28 Länder an in denen 24 offizielle Sprachen praktiziert werden. Dies ist Ausdruck der kulturellen Vielfalt der Union, und damit ein wichtiges Kulturerbe. Jedoch stellt dies die politische Organisation, welche die EU ist, vor große Probleme im Umgang und der ständigen Kommunikation mit ihren Mitgliedern. Im Rahmen ihrer Bemühungen um die Mobilität und die interkulturelle Verständigung zu fördern, hat die EU sich auf die Flagge geschrieben, das Lernen mehrerer Sprachen als wichtige Priorität zu bezeichnen. Deswegen unterstützt sie durch Fonds zahlreiche Programme und Projekte in diesem Bereich. Mehrsprachigkeit in Anbetracht der EU, ist ein wichtiges Element in der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. Eines der Ziele der Sprachenpolitik der EU ist daher, dass jeder europäische Bürger zwei weitere Sprachen neben der eigenen Muttersprache beherrschen sollte.

Das Streben der Europäischen Union nach „Einheit in der Vielfalt“ untermauert das ganze europäische Projekt. Die harmonische Koexistenz vieler Sprachen in Europa verkörpert diese. Sprachen können Brücken zwischen Menschen bauen, sodass wir den Zugang zu anderen Ländern und Kulturen finden, und es uns ermöglicht, einander besser zu verstehen. Fremdsprachenkenntnisse spielen bei der Förderung der Beschäftigungsfähigkeit von Jungen Europäern eine immense Rolle, und stattet sie optimal für die Arbeit im Ausland aus; ein Aspekt, der in den kommenden Jahren immer wichtiger zu werden scheint. Sie sind auch ein Faktor bei der Wettbewerbsfähigkeit; schlechte Sprachkenntnisse führen in vielen Unternehmen dazu, Verträge zu verlieren und stellen ein Hindernis für Arbeiter dar, die vielleicht eine Beschäftigung in anderen Ländern als dem eigenen suchen. Ein Problem in der Entwicklung ist auch, dass noch zu viele junge Leute mit Potential die Schule vor ihrem Abschluss verlassen, ohne über Kenntnisse in einer zweiten Sprache zu verfügen – Grund genug, den Sprachunterricht und das Lernen effizienter zu machen.

Eins der vielen Programme der Europäischen Union, zur Förderung von Sprachkenntnissen und Erweiterung des kulturellen Wissens ist das Erasmus+ Programm. Dieses ist interessant zu erwähnen, da es speziell uns Studenten betrifft. Erasmus +, welches Anfang 2014 begann, ist das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport für den Zeitraum 2014-2020. Die Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt ist eines der spezifischen Ziele des Programms. Im Erasmus + Programmführer heißt es: “Die vorhandenen Möglichkeiten, um sprachliche Unterstützung zu bieten haben den Auftrag die Mobilität der Studenten effizienter und effektiver zu gestalten, um zur Verbesserung der Lernleistung und damit zum Ziel des Programms beizutragen.“ Unter Leitaktion 1 des Führers wird sprachliche Unterstützung für die von den Teilnehmern für das Studium, die Durchführung eines Praktikums oder Freiwilligenarbeit im Ausland praktizierten Sprachen im Rahmen der langfristigen Mobilitätsaktivitäten zur Verfügung gestellt. Linguistische Unterstützung wird hauptsächlich online angeboten, wie z.B. E-Learning, welches Vorteile für das Lernen in Bezug auf Zugang und Flexibilität bietet. Im Programmführer heißt es auch, dass unter Leitaktion 2 strategische Partnerschaften im Bereich des Sprachunterrichts und des Lernens gefördert werden. Die Verfahren, mit dem Ziel, Sprachkenntnisse zu fördern, können beispielsweise Lehr- und Bewertungsmethoden, die Entwicklung pädagogischen Materials, Forschung‚ Computer-Assisted-Language-Learning‘ und unternehmerische Projekte mit fremden Sprachen umfassen.

Aus eigener Erfahrung mit dem Erasmus+ Programm, kann ich positive wie auch negative Fazite ziehen. Als ich im September 2014 nach Italien kam, hatte ich schon einige Vorkenntnisse in der Italienischen Sprache. Jedoch waren die nur ausreichend genug, um mich auf der Straße, in den Läden, und mit Freunden mehr oder weniger gut zu verständigen. Mir lag es natürlich auf dem Herzen, mich zu verbessern. Nicht nur, weil das komplette Studium auf Italienisch stattfinden würde, sondern auch weil ich sehr offen bin für verschiedene Kulturen, und ein sehr ambitioniertes Interesse habe, so viel von der Welt kennen zulernen wie es nur möglich ist. Also, nahm ich die Möglichkeit war, an dem vom Erasmus+ zur Verfügung gestellten Italienisch Sprachkurs teilzunehmen. Dies stellte sich nach der ersten Woche sofort als falsche Entscheidung heraus. Ich kam in eine Klasse mit überwiegend Spanischen Austauschstudenten, was ein großer Nachteil war, da diese ein sehr gutes Verständnis der Italienischen Sprache vorweisen konnten. Dies beruhte natürlich auf der Tatsache, dass Spanisch dem Italienischen sehr ähnelt und sie als Muttersprachler besser damit zurechtkamen, als ich, der zwar auch Spanisch-Kenntnisse besitzt, dem jedoch der Muttersprachen Aspekt fehlt. Durch diese erhöhte Präsenz Spanischer Studenten, muss sich der Professor wohl ermutigt gefühlt haben, den Unterricht schneller und schwerer zu gestalten, was er auf wiederholten Widerspruch meinerseits trotzdem fortführte. Nach einer Woche hatte ich genug, und war gezwungen, mir einen privaten Sprachkurs in der Stadt zu suchen, welcher natürlich auch mit steigenden Kosten verbunden war. Hier habe ich dann die Chance bekommen, die Sprache in meinem Tempo zu lernen und zu meistern. Also kann ich sagen, dass in meinem Fall Erasmus+ Sprachkurse nicht effektiv genug sind, da sie individuelle Defizite missachten, und darauf beschränkt sind, der großen Studentenanzahl so schnell es geht, Sprach-Kenntnisse zu vermitteln.

Ich denke, dass in Zukunft durch Beispiele wie meins, das Erasmus+ Programm verändert werden muss und sich die EU-Offiziellen Reformen einfallen lassen müssen, um wirklich dafür zu sorgen, dass alle Studenten die gleichen Chancen haben eine Sprache zu erlernen. Wenn dies geschieht, sehe ich eine großartige Entwicklung für die Zukunft und Chancengleichheit für alle. In der Bildung und im Beruf.

“Unity in Diversity” or “English only”?

Dear Reader, [Liebe/r Leser/In]

 

“Unity in Diversity” – das ist das Motto, wenn es um die EU, ihre Mitgliedsstaaten und Kulturen geht. Eingeschlossen in dieses Motto sind die verschiedenen Sprachen, die in der EU gesprochen werden. Von Anfang an wurde auf die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Mitgliedstaaten besonderen Wert gelegt. Im Moment bilden 28 Staaten die Europäische Union. Obwohl mehr als 24 Sprachen gesprochen werden, ist dies die Anzahl der offiziellen Sprachen (nicht zu verwechseln mit einigen Co-official Sprachen, die einige Länder anerkennen).

Dies bedeutet (unter anderem), dass die EU Bürger das Recht haben, alle EU Dokumente in den offiziellen Sprachen einzusehen, und dass sie sich die Kommission in einer dieser Sprachen addressieren können (plus eine Antwort in eben dieser Sprache erhalten). Gleichheit und Gerechtigkeit, sowie Zugägnglichkeit spielen hier eine große Rolle.

Continue reading “Unity in Diversity” or “English only”?

European Language Policies: An ugly duckling?

Europe- the Multilingual Melting Pot?

Yes right? I mean that is what this continent is known for all around the world, that is what creates the magic that unifies this landmass and the people that live in it . Consequently it can be expected that the reigning government will assure the continuity of this phenomenon. It is the logical element that can connect  the so-so different states into one: “Being equal by being different and acknowledging it.” But does the European Union actually undertake the necessary actions to provide our continent with the adequate policies to assert our poly-cultural and -lingual existence? This post will investigate exactly that question, in order to determine whether the current policy-landscape is able to continue the unique cultural and linguistic paradigm of the European Union and its continent. In other words will the European language  landscape persist or will we soon all resort to English and witness the extinction of national languages?

Continue reading European Language Policies: An ugly duckling?

‘Band-aids don’t fix bullet holes’

eyesore9 (https://www.flickr.com/photos/eyesore9/2895947823/)
eyesore9 (https://www.flickr.com/photos/eyesore9/2895947823/)

 

We’re all guilty of living in bubbles, but we’re not all in influential supranational organisations that have ambitions to create a new global superpower.

This is the impression I get time and time again when reading documents produced by the Union and those closely linked to its goals and ambitions. Be it a Eurobarometer (386 is a goodie for you language fans), or a speech from a former Commissioner for Multilingualism. They all read the same…

Continue reading ‘Band-aids don’t fix bullet holes’

European Language Policy? Let the people speak!

Is the European Language Policy offering an adequate answer?

Well, no. When does the European Union ever give an adequate answer? Generally speaking, from what I’ve assessed during these three years of European (Union) Studies, the EU rarely provides an appropriate solution. The complexity of their decision making system, their feeble enforcement system and their subsidiarity to Member States are some of the reasons why the EU has proven to be ineffective in its objectives. The Commission may have honourable and grand intentions, as can be read in the impressive and ambitious European Commission Communication (2008), but these are too far-reaching or abstract to be operationalized. This EC communication, for instance, expresses the necessity to value all languages and overcome language barriers in order to allow dialogue and social cohesion (2008); but provides no recommendation, measure or deadline for reaching such a utopian aspiration.

Continue reading European Language Policy? Let the people speak!

European Language Policy – a wholesome approach?

Frei nach dem Motto “Kleinvieh macht auch Mist” verfolgt die Language Policy der Europäischen Union eine Reihe von sinnvollen Ansätzen. Was fehlt ist eine ganzheitliche Richtlinie die realisierbare Ziele setz und auch umsetzt.

Continue reading European Language Policy – a wholesome approach?

Is the European language policy an adequate answer?

The European Union officially take a position that favors multilingualism within its borders. The current official position is summarized by the LETPP (Languages in Europe, theory, policy, practice). They identify five common threads of the EU language policy throughout the last 30 years:

Continue reading Is the European language policy an adequate answer?

The European Language Policy: adequate or not?

Over the course of this really great course, After Babel, we have studied a large variety of topics concerning multilingualism and its effects, languages and their link to culture and so on. Nearing the end of the course, we are focusing more on the issue of the language policy of the European Union and its various institutions. Here, in my final blog post, I will take a look at these policies and give an opinion on whether or not the current policy is adequate and if it will last into the future.

Continue reading The European Language Policy: adequate or not?

Languages in the EU institutions

 

From the creation of European Steel and Coal Community until now, the European integration has always been, by ideal a multilingual process. At the beginning the multilingual ideal was relatively realistic in practice as the number of members and official languages were relatively low. However, following the successive enlargement waves of 2004, 2007 and 2013, the number of Member States grew from 15 to 28. Consequently, the European Union (EU) has now 450 million habitants and a mosaic of language composed of 24 official languages. This diversity is truly unique and the EU embraces it. Nevertheless, having an efficient language policy including that number of languages can also represent a challenge. In this post, I will have a look at the European language policy and more specifically within the European institutions.

Continue reading Languages in the EU institutions